Erfahrungsbericht - Praktikum BWL Sevilla

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Name: Franka Urban
Alter: 22
Aus: Berlin
Hintergrund: studiert BWL in Berlin
Sprachkurs: 3 Wochen in Sevilla, Januar 2005
Praktikum: 8 Wochen in einer Event Management Agentur in Sevilla

Nach der ersten Prakikumswoche bitten wir alle interns um Ausfüllen eines Fragebogens - hier die Antworten und Kommentare von Franka Urban:

In welchem Unternehmen arbeiten Sie?

Ich arbeite in einer spanischen event management Firma, welche für Kongressen und Messen zuständig ist, aber auch für das Design einzelner Stände und die Montage und Produktion. Sie besitzt auch viele ausländische Klienten und ist glaub ich auch im Ausland tätig.

In welcher Abteilung werden Sie eingesetzt?

Natürlich Verwaltungsaufgaben und ganz normale Aufgaben eines Praktikanten: abheften, kopieren, faxen..., aber ich werde auch mit fast eigenen Projekten betreut: Klienten finden in anderen Ländern, die Ausstellungsvitrinen mieten möchten (von der Firma, in der ich mein Praktikum mache). Anrufe annehmen und durchstellen oder mit Klienten reden.

Wie viele Stunden täglich arbeiten Sie?

5 Stunden (9 Uhr bis 14 Uhr) und wenn ich will auch Nachmittags von 16 Uhr bis 19 Uhr, was ich auch mindestens 2 bis 3 mal die Woche mache.

Bitte beschreiben Sie einen typischen Arbeitstag.

Da jeder Tag unterschiedlich ist, kann man das schlecht sagen, aber was sich jeden Tag wiederholt sind Telefonbetreuung und Administration (faxen, kopieren....). Ja und dann kommen immer wieder kleinere Aufgaben dazwischen: übersetzen, Internet suchen, anrufen nachfragen oder größere Projekte, die sich dann eben über einen längeren Zeitraum hinziehen (z.B. das mit den Ausstellungsvitrinen).

Wie war der Umgang mit Ihnen als Praktikant(in) aus Deutschland?

Da ich die einzige Praktikantin bin und auch die einzige, die nicht aus Spanien kommt, finde ich können die Leute sich hier auch voll und ganz auf mich einstellen – und das tun sie auch. Ich fühle mich sehr wohl, es herrscht ein netter und meiner Meinung nach auch entspannter Umgang. Was ich sehr sehr gut finde ist, dass hier keiner die Miene verzieht, wenn ich nach dem ersten Mal nicht verstanden habe, was man mir für eine Aufgabe erteilt hat, selbst nach dem 5. Mal – was manchmal vorkommt – sind sie genauso nett und ruhig. Sie sagen auch immer wieder, dass ich fragen soll, wenn ich was nicht weiß oder wissen will.

Wie schätzen die Bedeutung des Sprachkurses vor dem Praktikum ein?

Also für mich war er sehr wichtig, denn ich glaube der Sprachkurs, aber dann auch die Zeit und letztendlich das Praktikum haben dazu beigetragen, dass man in die Sprache sich eindenkt. Also der Sprachkurs war definitv nicht ausschlaggebend – es war eher alles zusammen (Kurs, Zeit – vor allem alltägliches Praktizieren auf der Sprache – und Praktikum – vor allem mit den Arbeitskollegen).

Sind Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag schon Unterschiede zur Berufswelt in Deutschland aufgefallen - im Verhalten am Arbeitsplatz, im Dresscode, bei der Ansprechbarkeit von Vorgesetzten?

Also die Leute duzen sich alle, was es für mich auch einfacher macht (sprachlich – weil die Du – Form hat man ja als erstes gelernt – neben der Ich – Form). Kleiderordnung gibt es keine bestimmte. Es sind auch nicht so viele Mitarbeiter in dem Büro wo ich bin – vielleicht 10 – und von daher ist es ein angenehmer Umgang.

Ach so ein großer Unterschied: das was die Leuten hier unter viel Arbeit verstehen – wäre für uns in Deutschland noch rein gar nichts – aber das sind eher allgemeine Erfahren, die sind jetzt nicht speziell auf mein Praktikumunternehmen bezogen.

Wie werden Sie Ihre jetzigen Erfahrungen als Praktikant im Ausland nach Ihrer Rückkehr in Deutschland nutzen ?

Das weiß ich noch nicht genau, aber ich bin auf alle Fälle nicht abgeneigt von dem Beruf, finde es auch einfach toll, dass ich mir das mal anschauen kann, aber um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen, möchte ich mir das hier auf alle Fälle noch genauer anschauen!

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