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Als Praktikant an einem der besten Internate Neuseelands

Sebastian Knepper mit dem ehemaligen Werder Bremen Fußballprofi Wynton Rufer - mit ihm zusammen trainierte er seine Schülerinnen
Der 24- jährige Student und Offizier Leutnant Sebastian Knepper hat im Rahmen seines Pädagogikstudiums an der Universität der Bundeswehr in Hamburg ein vierwöchiges Praktikum an der renommierten Epsom Girls Grammar School in Auckland absolviert und verschiedene Klassen unterrichtet.

Außerdem konnte er als leidenschaftlicher Fußballfan in einem Projekt zur Förderung des Fußballnachwuchses arbeiten und mit dem ehemaligen Werder Bremen Fußballprofi Wynton Rufer Kinder trainieren.

Insgesamt sammelte er viele wertvolle Erfahrungen als Ergänzung zu seinem Studium, die er im folgenden Bericht zusammenfasst

Sebastian Kneppers Bericht

Nun war ich endlich da. Nach einen eintägigem Flug um die halbe Welt in Richtung Osten tat sich vor mir der Himmel über Neuseeland auf. Das Land unserer Antipoden mit seinen grünbedeckten, sanft gezeichneten Hügeln erwartete mich mit sonnigem Gruße. Schon beim Ausfüllen der Einreiseformulare realisierte ich, dass es sich in seiner Abgeschiedenheit um ein ganz besonderes Fleckchen Erde handeln musste: es ist nämlich so gut wie nix organisches erlaubt zur Einfuhr, aus Gründen des Artenschutzes sowohl Flora als auch Fauna betreffend.

Dann aber ging es ab zur Gastfamilie. Es begrüßte mich eine echte Kiwi-Dame am Eingang ihres typisch angloamerikanischen Holzhauses, oder besser gesagt ihrer Holzvilla. An einem Hang in Auckland gelegen sollte ich nun die nächsten knapp drei Monate verbringen und nächtigen. Nach einem netten Abendessen, bei dem mir die anderen Mitbewohner vorgestellt wurden, fühlte ich mich schon fast heimisch und ich war sehr überrascht über die Neugierde betreffend Deutschland und Europa.

Nach meinem vier- wöchigen Sprachkurs beim Auckland Language Link begann mein vier- wöchiges Praktikum in der Epsom Girls Grammar School zu Mt. Eden in Auckland. Mir war schon ein wenig mulmig zu Mute, wenn ich darüber nachdachte, dass ich in den folgenden Wochen in einem reinen Mädchengymnasium unterrichten würde. Die Lehrerschaft gestaltetet sich auch überwiegend weiblich, was aber alles in allem ein super Einblick gewesen ist, in ein für uns Deutsche fremdes geschlechterspezifisch separierendes Schulsystem. Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, die nicht durch Oberflächlichkeit sondern durch ernst gemeinte Neugierde bestach, subsumiert sich in dem sympathischen Spitznamen der Neuseeländer- dem Kiwi. Den gibt es als Vogelart, als Frucht, als Saft und eben als auch selbstverwendete Bezeichnung der Einwohner Neuseelands.

Besonderes Highlight meiner Tage auf der Südhalbkugel war sicherlich der zweimal wöchentliche Kick mit dem ehemaligen Bundesligafußballprofi Wynton Rufer, ehemals Werder Bremen. Der Einblick in seine talentfördernde Arbeit mit Kindern und Jugendlichen rundeten den Aufenthalt insgesamt ab und machten mein Praktikum zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nach zweiwöchigem Rundtrip auf den Spuren des "Herrn der Ringe" auf der Südinsel ging es auf der Ostroute über Amerika zurück in die Heimat. Da ich nun wider da bin und sich die Unsumme an Eindrücken so langsam zu Erfahrungen umwandeln, blicke ich mit ein wenig Wehmut zurück, obwohl es in der Heimat doch am schönsten ist. Als kleinen Wehmutstropfen kann ich meine Gasteltern aber im nächsten Frühling in Schweden treffen und dann werde ich die Gelegenheit haben ihnen mein "Europa" näher zu bringen.

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